
Autogenes Training
Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion – Selbstbeeinflussung – basiert. Die Konzentration auf die eigene Atmung und die eigenen Körperempfindungen ruft Entspannung hervor.
„Gegen chronische Rückenschmerzen sollen oft Spritzen mit Cortison oder Schmerzmitteln helfen. Doch ein Expertenteam rät dringend ab: Ohne eindeutigere Belege für einen positiven Effekt seien solche Therapien daher nicht zu empfehlen.“ Dr. Natasha Poocovi, Macquarie Universität, Sydney 2024
Auf den ersten Blick ist es von bestechender Logik: eine Spritze gegen die ärgste Not. Wenn der Schmerz ins Kreuz fährt und der Rücken so elendig wehtut, dass man weder richtig gehen, stehen oder liegen kann, was sollte da nicht wirksamer sein, als mit einer gezielten Injektion vor Ort, die schlimmsten Beschwerden zu lindern? Die Schmerzsignale werden nicht mehr zum Gehirn weitergeleitet. Endlich Linderung!
Ärzte raten ab!
Was von Orthopäden und Allgemeinärzten tausendfach im Alltag praktiziert wird, hat allerdings einen entscheidenden Haken. Eine spezifische Wirkung solcher Interventionen lässt sich nicht seriös belegen. Im Fachmagazin „The British Medical Journal“ rät daher eine internationale Expertenkommission unter der Leitung von Prof. Jason Busse, Mc Master University Kanada, entschieden davon ab, dass Ärzte zur Nadel greifen, wenn schmerzgeplagte Rückenpatienten zu ihnen in die Praxis oder Klinik kommen.
81 Studien beweisen Unwirksamkeit
In den 81 ausgewerteten Studien mit fast 8000 Teilnehmern zeigte sich, dass es „einen geringen oder keinen Unterschied machte, ob der Patient eine Spritze in den Rücken bekam oder nicht,“ so Prof. Jason Busse. „Man mag sich fragen, wie es dazu kommen konnte dass so viele Gesundheitskosten für die Behandlung eines häufigen Leidens ausgegeben werden, obwohl die Spritzentherapie offenbar nicht wirkt,“ fragt die Schmerzmedizinerin Jane Ballentyne von der University of Washington. Sie beklagt, dass Spritzentherapie oft höher vergütet werden als konservative Behandlungen. Zudem sei es ein bekanntes Phänomen, dass sich nach einer Spritze zumindest eine kurzfristige Linderung einstellt.
Spritze in den Rücken als Behandlungsfehler!
„Man könnte die Spritze in den Rücken sogar als Behandlungsfehler ansehen,“ sagt Prof. Dr. med Marcus Schiltenwolf vom Uniklinikum Heidelberg. „ Es gibt keinen Beleg für einen Nutzen der über den Placeboeffekt der langen Nadel hinausgeht. Sie bringe nichts, gehe aber mit zusätzlichen Risiken wie einem Abszess oder einer Infektion einher,“ so der Orthopäde aus Heidelberg. Angesichts der Kosten und Risiken (Infekte und Vernarbungen im Gewebe) dieser Therapie raten alle Experten von solchen Injektionen ab.
Kombination von Physiotherapie und Verhaltenstherapie wirksamer
Deutlich wirksamer wäre eine Kombination aus Physiotherapie und Verhaltenstherapie, so die australische Studie von 2022. Laut dieser Studie hat sich herausgestellt, dass 30 Minuten langsam steigernde Übungen am Tag, bestehend aus Kräftigung, Dehnung und Ausdauertraining die stärksten positiven Auswirkungen auf die Rückengesundheit besitzen. (Prof. Maher, Sydney)

Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die auf Autosuggestion – Selbstbeeinflussung – basiert. Die Konzentration auf die eigene Atmung und die eigenen Körperempfindungen ruft Entspannung hervor.

Dehnen verbessert die Beweglichkeit und erhält die Elastizität sowie Geschmeidigkeit der Sehnen und Bänder.

Quälende Schmerzen, taube Füße, unruhige Beine. Empfindungsstörungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Juckreiz, Muskelzucken oder unruhige Beine (restless-legs),

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Um herauszufinden, zu welchem Bindegewebstyp man tendiert. Ziel des Tests ist es, laut Prof. Schleip, „sich selbst einzuordnen, zu welchen zwei Polen, also Elfe, mit weichem Bindegewebe, oder Wikinger, mit festem Bindegewebe man tendiert.“

Im Folgenden sollen die 11 gängigsten Mythen rund um das Thema Rückengesundheit mit den neuesten Studien beleuchtet werden.