Neu im Team
Neues Teammitglied / September 2024
…Käse schließt den Magen… – was stimmt, was stimmt nicht?
Geht es um Lust und Laster, um die kleinen und großen Versuchungen, waren die Menschen schon immer gut darin ihr Verhalten zu beschönigen. Doch entsprechen die ewigen Wahrheiten aus der Küche, mit denen sich prima rechtfertigen lässt, was auf den Tisch kommt, oder warum zum ausgedehnten Menü unbedingt auch noch ein Dessert, die Käseplatte und zum Abschluss der Verdauungsschnaps gehören.
Prof. Dr. Hans Hauner von der TU München ist der Meinung, dass „es zu vielen dieser Fragen und Behauptungen erstaunlich wenig seriöse wissenschaftliche Studien gibt.“ Der Ernährungsexperte hat sich trotzdem auf Spurensuche begeben, welche Ernährungsmythen der Wahrheit stand halten können.
Der Schweinsbraten liegt schwer im Magen. Da muss unbedingt ein Obstler oder ein Grappa her. Das kann zwar herrlich schmecken – aber für die Verdauung bringt es leider nichts. „Alkohol selbst verlangsamt eher die Magenentleerung und verzögert damit die Verdauung einer Mahlzeit. Zudem ist die Leber dann nicht nur damit beschäftigt, das fette Essen zu verstoffwechseln, sondern muss auch noch den Alkohol abbauen“, so Ernährungsexperte Prof. Hauner.
Vielleicht ist der Käse das Letzte, was noch reinpasst, wenn man am Ende eines üppigen Essens eigentlich schon pappsatt ist, „nach einer Mahlzeit bedeutet Käse eher zusätzlichen Stress für das Verdauungssystem, da Käse meist reichlich Fett enthält und darum die Magenentleerung tendenziell verzögert. Darum würde ich statt Käse etwas Leichteres empfehlen, wie beispielsweise ein Schälchen mit gemischtem Obst“, so Hans Hauner.
Der Wandel ist offensichtlich. In dem Land, das seine wenig ausgeprägte Kaffeekultur über Jahre mit dem Hinweis „Draußen nur Kännchen“ offenbarte, werden mittlerweise auch italienische, französische und andere Kaffeespezialitäten nachgefragt. Nach dem Essen tut vielen Menschen ein Kaffee gut, zudem können Koffein und andere Stoffe aus der Bohne die Magensäurebildung und damit letztlich die Verdauung anregen. „Da Espresso weniger Koffein als Cappuccino und gebrühtem Kaffee enthält und somit als besser verträglich gilt, trinken Italiener Cappuccino nur vormittags und am Nachmittag und abends überwiegend Espresso“, so Prof. Hauner.
Dieser Mechanismus stammt laut Prof. Hauner noch aus der frühen Menschheitsgeschichte. Er meint, „es handelt sich um einen Überlebensvorteil, weil man sich zusätzliche Kalorien einverleiben konnte, obwohl man längst satt war. Schließlich kam es häufig vor, dass es anschließend für mehrere Tage nichts mehr zu essen gab und Mangelphasen zu überwinden waren.“ Weiter schlussfolgert der Ernährungsexperte, „ dass dieser Mechanismus in unserer Wohlstandsgesellschaft zu einem Fluch geworden ist, dem viele Menschen nicht gut gewachsen sind.“
Die landläufige Meinung, dass die gleiche Menge Wasser wie Alkohol zu trinken, beuge einem Kater vor und sei gesünder ist laut Prof. Hauner durch keine wissenschaftliche Studie belegt. „Vermutlich verringert das viele Wasser die Aufnahmekapazität für alkoholische Getränke, sodass allein deshalb weniger Alkohol konsumiert werden könne“, spekuliert Hans Hauner. Einen Vorteil jedoch besitzt der Wasserkonsum, denn durch das Wasser wird der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen. Alkohol entzieht dem Körper Wasser. Trinkt man viel Wasser zum Alkohol, so hat man am nächsten Tag weniger Kopfschmerzen
Prof. Dr. Hans Hauner, Technische Universität München, 2022
Neues Teammitglied / September 2024
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